Riboflavin, auch bekannt als Lactoflavin oder Vitamin B2 und früher als Vitamin G bezeichnet, ist ein wesentlicher Bestandteil des Vitamin-B-Komplexes. Es wird umgangssprachlich auch als Wachstumsvitamin bezeichnet.

Woher stammt Vitamin B2?

Vitamin B2 findet sich sowohl in ungebundener Form als auch an Proteine gebunden in der Nahrung. Es ist in Milch und Milchprodukten enthalten sowie in Gemüsesorten wie Broccoli, Spargel und Spinat. Darüber hinaus kommt es in Fisch, Muskelfleisch, Eiern und Vollkornprodukten vor. Seit 1990 wird Riboflavin biotechnologisch mithilfe des filamentösen Pilzes Ashbya gossypii produziert, wobei der Wildtyp bis zu 100 mg Riboflavin pro Gramm Biomasse erzeugen kann und die Produktionsstämme über 20 g/L erreichen. Alternativ wird Riboflavin auch durch gentechnisch veränderte Stämme von Bacillus subtilis hergestellt.

Welche Funktion erfüllt Riboflavin?

Riboflavin ist die Vorstufe für Flavin-Koenzyme (FAD und FMN), die vor allem in Oxidoreduktasen, wie der NADH-Dehydrogenase, eine entscheidende Rolle spielen und damit eine zentrale Funktion im Stoffwechsel einnehmen.

In Bezug auf die Anwendung von Riboflavin zur Migräneprophylaxe: Einige Neurologen empfehlen die Einnahme von 100 mg oder 400 mg Riboflavin täglich. Jedoch weist eine S3-Leitlinie darauf hin, dass es lediglich Hinweise, aber keine eindeutigen Nachweise für die Wirksamkeit von Riboflavin (Vitamin B2) bei der Migräneprophylaxe gibt.

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